Ausstellungskatalog, Wanderausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (IFA) Stuttgart/ Institut pour les Relations Culturelles avec l’Etranger, 1980.
Stuttgart
Institut für Auslandsbeziehungen
1980
65 p.
sc.
b&w photographs
Katalog
Deutsche Übersetzung inliegend. - Auch als dt. Ausgabe erschienen (“Fotografie in der Weimarer Republik“).
Text dt. - „Dieses Buch entstand unter Mitarbeit von Hans Richter.“ (S. 4). - "Showcase for diverse photo-imagery and treatise for an all-inclusive modernist photography" (Parr, The Photobook I, S. 83). - „[Das Buch] wurde anlässlich der Ausstellung "Film und Fotografie", welche als die bedeutendste Exposition zu den neuen fotografischen Entwicklungen in den zwanziger Jahren gilt, zeitgleich mit dem Bildband "Foto-Auge" der Öffentlichkeit vorgelegt. Verleger war Hermann Reckendorfer, der u.a. auch die Werkbundzeitschrift "Die Form" publizierte. Gräff richtete sich hierin vor allem an den ambitionierten Fotoamateur, der sich über die Möglichkeiten ,neu zu fotografieren’ informieren wollte. Es konnte als Lehr- und Anleitungsbuch verstanden werden, dass sich auf die technisch-ästhetischen Konzepte der Ausstellung in Stuttgart bezog. Es sind Konzepte, wie sie Moholy-Nagy in "Malerei, Photographie, Film" darlegte, zu denen Gräff hier die praktische Anleitung gibt. Und tatsächlich gelang es Gräff hiermit ein breiteres Publikum zu erreichen, so war die Auflage schnell vergriffen (Gerda Breuer. In: Es kommt der neue Ingenieur. Berlin 2010, S. 202-207). - „Mies van der Rohe machte Graeff 1928 zum Propagandachef der Ausstellung "Die Wohnung in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart". Er veröffentlichte im Auftrage des Deutschen Werkbundes zu der Ausstellung die Bände Bau und Wohnungen und Innenräume. 1931/1932 war Graeff Lehrer für Fotografie an der Reimann-Schule in Berlin. 1936 emigrierte er nach Spanien. Die Jahre des Krieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit lebte Graeff als Lehrer und als Schriftsteller in der Schweiz. Ab 1946 entwickelte er dort eine der ersten Minikameras der Welt.“ (Wikipedia)“
“Das Bild, das wir uns heute vom Bauhaus machen, wird weitgehend über das fotografische Bild vermittelt; vieles von dem, was damals geschaffen wurde, kennen wir heute nur als fotografisches Abbild, da die Vorlagen verloren gegangen sind. Das überlieferte Spektrum an »Bauhaus-Fotografie« reicht von der professionellen Architektur- und Objektfotografie, über die Bühnenfotografie, dem Einsatz der Fotografie in Typografie und Reklame bis zum künstlerischen Experiment, einschließlich der Anwendung der Montage- und Collagetechnik bzw. des Fotogramms. Ein Großteil der Aufnahmen entstand als Gelegenheitsfotografie bzw. als Schnappschuss mit zum Teil herausragenden Ergebnissen. Das Medium war letztendlich essentiell für die Arbeit der Institution. -
Das Buch stellt Aspekte zur Fotografie am Bauhaus der 20er-Jahre vor. Dabei wird überwiegend auf weniger bekanntes, unspektakuläres, aber daher vielleicht umso interessanteres Material aus den verschiedensten Themenbereichen zurückgegriffen und in vielen Fällen erstmals publiziert. Gezeigt werden 177 Fotografien und Collagen) unterschiedlicher Künstler.” (Werbetext). - Enthält Biographien.